Die Homöopathie ist eine Regulationstherapie. Sie regt die körpereigenen Abwehrkräfte an und hilft auf diese Weise dem Körper gesund zu werden. Von großer Bedeutung ist die Wahl des richtigen Arzneimittels. Hier gibt es sehr feine Unterschiede. Um das richtige Arzneimittel zu finden wird der Mensch ganzheitlich betrachtet, d.h. nicht nur die körperlichen Symptome werden in die Arzneimittelwahl einbezogen, sondern auch die seelische Verfassung, das soziale Erleben, die Vorlieben und Abneigungen und vieles mehr.
Prinzipien der Homöopathie
Die drei wichtigsten Prinzipien der Homöopathie sind:
- das Ähnlichkeitsprinzip
- die Arzneimittelprüfung
- die Potenzierung.
Um herauszufinden welche Symptome das sind, bedarf es sogenannter Arzneimittelprüfungen. Dabei nehmen gesunde Testpersonen ein Arzneimittel ein und dokumentieren genau welche Symptome (physische und psychische), Vorlieben, Abneigungen, … sich einstellen. Im Anschluss wertet der Studienleiter die Protokolle aus und entwickelt daraus das Arzneimittelbild.
Die Homöopathie wurde vor mehr als 200 Jahren von Samuel Hahnemann begründet. Er kritisierte die damals gängige medizinische Praxis, in der auch unverdünnte Gifte verabreicht wurden und beobachtete, dass diese eher zu einer Verschlimmerung führten. Er führte daraufhin die Potenzierung ein. Dabei werden flüssige Ausgangsstoffe (Urtinktur) im Verhältnis 1:10 bei D-Potenzen, im Verhältnis 1:100 bei C-Potenzen verschüttelt. Das Ergebnis sind Arzneimittel der Potenzen D1 bzw. C1. Nimmt man davon wieder einen Teil und verschüttelt ihn mit neun bzw. 99 Teilen des Wasser-Alkohol-Gemisches, erhält man die Potenzen D2 bzw. C2. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis man die gewünschte Potenz erreicht. Tabletten werden durch Verreibung mit Milchzucker hergestellt.