Einzelmittel oder Komplexmittel?
In der klassischen Homöopathie werden ausschließlich homöopathische Einzelmittel verwendet. Das heißt in jeder Arznei ist nur ein Ausgangsstoff enthalten. Diese Ausgangsstoffe können pflanzlichen (z.B. Atropa bella-donna, die Tollkirsche), tierischen (z.B. Apis mellifica, die Honigbiene), mineralischen (z.B. Natrium chloratum, Kochsalz) oder metallischen (z.B. Aurum metallicum, Gold) Ursprungs sein. Insgesamt gibt es rund 3000 verschiedene homöopathische Einzelmittel. Die Wahl des richtigen Mittels ist aufgrund dieser Vielfalt nicht einfach und es bedarf in den meisten Fällen einer eingehenden Beratung.
Für die Selbstmedikation hingegen sehr gut geeignet sind homöopathische Komplexmittel. Sie enthalten eine Kombination bewährter Einzelmittel, deren Arzneimittelbilder einander ergänzen und so ein breites Spektrum an Symptomen und Befindlichkeiten abdecken. Sie wurden von erfahrenen Ärzten mit Homöopathieausbildung zusammengestellt. Homöopathische Komplexmittel werden indikationsbezogen eingenommen.
Globuli, Tabletten oder Tropfen?
Sowohl bei Einzel- als auch bei Komplexmittel gibt es unterschiedliche Darreichungsformen. Einzelmittel sind als Dilutionen (Tropfen) oder Tabletten erhältlich. Die bekannteste Form sind aber Globuli. Salben und Zäpfchen sind hier eher selten.
Der Trägerstoff für die Tabletten ist Milchzucker. Die Basis für Dilutionen ist ein Wasser-Alkohol-Gemisch mit dem die Ursubstanz verschüttelt wird bis die gewünschte Potenz erreicht ist (siehe Was ist Homöopathie?)
Globuli sind kleine Kügelchen aus Rohrzucker, die mit einer Lösung des gewünschten Einzelmittels und der gewünschten Potenz imprägniert werden.
Homöopathische Komplexmittel sind meist in Form von Tropfen oder Tabletten erhältlich, doch es gibt auch Salben und Zäpfchen.
Klassische Homöopathen verabreichen zumeist Globuli. Im Prinzip ist es jedoch egal und liegt an Ihren Vorlieben, denn Homöopathie hilft! Egal ob als Globuli, Tropfen, Tabletten, Salbe oder Zäpfchen.