Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten: Mode-Erscheinung, Hysterie oder berechtigte Sorge?
Neuer Ratgeber klärt auf
Gluten, Histamin, Fruktose, Laktose und diverse Allergene – diese natürlichen und in Lebensmitteln seit jeher enthaltenem Bestandteile erfüllen immer mehr
Menschen mit Angst vor negativen Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Mit Angeboten wie Selbsttests aus dem Internet oder pseudowissenschaftlichen
Methoden hoffen viele Betroffene schnell und einfach den Auslöser ihrer Probleme ausfindig zu machen und rasche Beschwerdefreiheit zu erreichen. Häufig ist jedoch das Gegenteil der Fall: unsinnige Diäten bis hin zur Mangelernährung sind mögliche Folgen und lassen verunsicherte Patienten zurück.
Ob und welche Form der Unverträglichkeit vorliegt, muss von ärztlicher Seite mittels verschiedener Testverfahren abgeklärt werden. Methoden wie z.B. Bioresonanz oder IgG- (bzw. IgG4)-Tests sind keine Alternative.
Die medizinischen Fachgesellschaften sind sich einig, dass diese Screeningtests, die auch über das Internet erhältlich sind, zur Diagnose einer Allergie oder Nahrungsmittel-Intoleranz keinen Sinn machen und werden daher nicht empfohlen!1
Ob und welche Form der Unverträglichkeit vorliegt, muss von ärztlicher Seite mittels verschiedener Testverfahren abgeklärt werden. Methoden wie z.B. Bioresonanz oder IgG- (bzw. IgG4)-Tests sind keine Alternative.
Die medizinischen Fachgesellschaften sind sich einig, dass diese Screeningtests, die auch über das Internet erhältlich sind, zur Diagnose einer Allergie oder Nahrungsmittel-Intoleranz keinen Sinn machen und werden daher nicht empfohlen!1
Auf Initiative der Arbeitsgruppe Allergologie der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie & Venerologie (ÖGDV) hat die IGAV (Interessensgemeinschaft Allergenvermeidung) in Zusammenarbeit und Abstimmung mit einem rund 30-köpfigen wissenschaftlichen Beirat und zahlreichen Fachgesellschaften sowie Institutionen – mit dabei die Österreichische Apothekerkammer – einen Ratgeber gestaltet, der das Rüstzeug für eine vernünftige Sicht auf diese Thematik mit auf den Weg zum Supermarkt oder ins Restaurant geben soll.
Kostenlos erhältlich bei der IGAV:
E: info@allergenvermeidung.org
T: 01/212 60 60
sowie zum Download auf www.allergenvermeidung.org (Rubrik Ratgeber)
1 Leitlinie „Keine Empfehlung für IgG- und IgG4-Bestimmungen gegen Nahrungsmittel”, Allergo Journal June 2009, Volume 18, Issue 4, pp 267–268. Zu finden unter www.oegai.org/html/docs/Leitliinie_IgG_Satz.pdf
Originalartikel hier zu finden.